Sonntag, 24. November 2013

Traumhafter Käsekuchen

Käsekuchen ist mein absoluter Lieblingskuchen. Ein knuspriger Boden kombiniert mit einer wunderbar cremigen Masse, die den Geschmacksnerven beweist, was der Begriff "Köstlichkeit" bedeutet.
Schon nach dem ersten Bissen ist man sich definitiv sicher, dass man damit nie wieder aufhören kann, nach einigen mehreren beweist sich genau das Gegenteil, denn Käsekuchen ist bekanntlich sehr mächtig. Genau aus diesem Grund mache ich immer nur eine kleine Form Käsekuchen.
Ich empfehle, den Kuchen schon am Vortag zu backen, denn er braucht sehr lange zum Auskühlen und entfaltet seinen Geschmack erst so richtig, wenn er komplett durchgekühlt ist. Also ab mit ihm in den Kühlschrank über Nacht, dann hat man wenigstens etwas, wofür es sich lohnt, am nächsten Tag aufzustehen :D

Käsekuchen ist berüchtigt, nach dem Backen einzusinken. Als ich mit 13 zum ersten Mal einen Käsekuchen gebacken habe, war ich ganz enttäuscht, als die Masse nach dem Backen üben einen Centimeter über den Rand rausgeguckt hat. Noch enttäuschter war ich dann ein paar Stunden später, als er total eingesunken war. Von da an habe ich die Mission Käsekuchen erst einmal ablegt. Gut drei Jahre später habe ich mich erneut rangewagt. Diesesmal wars American Cheesecake mit satten 800 (!!!!) Gramm Frischkäse! Geschmacklich natürlich genial, aber auch hier wieder das Einsinkproblem.
Nun habe ich mich auf die Suche nach Tipps gemacht, wie der Käsekuchen nicht einsinkt, et violà, hier mein Ergebnis (Damit es auch sicher funktioniert, habe ich gleich alle angewandt, was am Ende durchaus positiv ausging): Den Käsekuchen während der Backzeit 3-4 Mal für ein paar Minuten aus dem Ofen nehmen, bis er wieder etwas abgesunken ist. Danach immer mit dem Messer zwischen Kuchenrand und Form durchfahren, damit sich die Obenflächenspannung löst. Wer möchte kann die Oberfläche auch nach ca. 20 Minuten Kreuzweise ganz leicht einschneiden, so wie nacher die Stücke sein sollen.

Diesesmal konnte ich mich nicht entscheiden, obs ein deutscher Käsekuchen oder ein American Cheesecake werden soll. Das Ergebnis: Deutscher Cheesecake, oder auch American Käsekuchen, sprich: Eine Mischung aus beidem.
Das Rezept für den Kuchenboden habe ich vom Kleinen Kuriositätenladen geklaut (Vielen Dank dafür, der ist der absolute Hammer!!), die Füllung ist das Resultat meiner eigenen Kreativität.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier das Rezept für eine kleine Kuchenform (wer eine große macht, verdoppelt die Menge):

Für den Teig:
150g Mehl
100g kalte Butter
50g Puderzucker
3 EL Wasser
1 Prise Salz
Das Mark einer Vanilleschote

Für die Füllung:
200g Speisequark
200g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
2 Eier
100g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
40g Speisestärke
1 EL flüssige Butter
evtl. Abrieb einer Zitrone

Mit den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig zubereiten. Dazu Mehl auf die Arbeitsfläche geben, eine Mulde formen und den Zucker, das Salz und die Vanille reingeben. Die Butter in Flocken drum herum verteilen und das Wasser zugeben. Mit den Händen zu einem glatten Teig kneten, aber nicht zu lange! Anschließend in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30-60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen (Je länger desto besser).

Nach der Ruhezeit den Teig nochmal kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen, aufs Nudelholz wickeln und in die Form gleiten lassen und leicht andrücken. Mit einem Messer den Rand gerade abschneiden.

Währenddessen die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Anschließend Quark und Frischkäse unterrühren. Nun die Speisestärke unterziehen und evtl. das Zitronenaroma zugeben. Zum Schluss die flüssige Butter unterrühren und die Masse auf den Kuchenboden geben.

Im vorgeheizten Ofen bei 160 - 180 °C 1-1,5 Stunden backen. Dabei den Kuchen immer wieder aus dem Ofen nehmen und leicht absinken lassen.
Im geöffneten Backofen auskühlen lassen und am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

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