Mittwoch, 16. Juli 2014

Pasta mal anders: Karottensauce

Ich kenne viele, die bei Karotten die Nase rümpfen. Nachvollziehen konnte ich das noch nie. Schon immer gehört die Karotte zu meinen Lieblings-Gemüse-Sorten. Leicht süßlich, knackig und frisch- einfach zum anknabbern. Ob als gekochtes Gemüse in Butter, geraspelt als Salat, geschnitten im grünen Salat, in Wokgerichten, zu Pasta oder einfach als Snack für Zwischendurch. Die Karotte ist sehr vielseitig und passt eigentlich so gut wie immer. Sogar als süßen Kuchen lässt sie sich verwenden- einfach toll, diese orangene Stangen.
Meine Liebe zu Karotten hat mich auf die Mission Karottensauce gebracht. Vor langer, langer Zeit (da war ich allerhöchstens 10 Jahre alt) waren wir mal zu einer Pasta-Party eingeladen, bei der es unter anderem eine Karottensauce gab. Diese ging mir bis jetzt - 8 - Jahre später nicht aus dem Kopf, weshalb ich nun selbst ein Rezept kreiert habe. Dabei habe ich mich mal wieder von meiner lieben Mama inspirieren lassen und die Sauce ähnlich gemacht, wie sie Gemüsesuppe macht.
Ich muss sagen, beim ersten Abschmecken war ich etwas enttäuscht, es schmeckte total fad. Doch mit ein paar Gewürzzugaben und Basilikum (habe einfach nach den nächsten Kräutern gegriffen, die mir gerade zur Verfügung standen) ließ es sich in ein herrliches Rezept verwandeln. Es passt perfekt zu Nudeln und ist mal was anderes als immer nur Tomatensauce. Am Ende wurde die übrige Sauce sogar noch mit Brot aus dem Topf getunkt- das sagt doch alles über den Geschmack.

Diese Sauce werde ich in nächster Zeit mit Sicherheit öfters zubereiten. Sie ist einfach, schmackhaft und doch etwas außergewöhnlicher, als gewöhnliche Pasta.

Das Rezept reicht für 4-5 hungrige Personen:

600g Pasta (bei uns gab es lange Makkaroni, welche allerdings ziemlich schwer zu essen waren)
5 große Karotten (ca. 500-600g)
1 große Zwiebel
1 große Handvoll Basilikum
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
500ml Gemüsebrühe
2 TL Paprikapulver, edelsüß
1 TL Chiliflocken
Pfeffer
Salz
1 Schuss Sahne

Parmesan zum Bestreuen (meiner Meinung nach das absolute Muss)

Die Karotten schälen und in grobe Würfelchen schneiden. Wer nacher in der Pasta ein paar ganze Stückchen haben möchte, nimmt eine Handvoll weg.
Nun die Zwiebel in Würfel schneiden, den Basilikum waschen und in Streifen hacken, damit er sein Aroma entfalten kann.
Die Butter und das Öl im kleinen Sicomatic (oder wer keinen hat, in einem kleinen Topf) erhitzen. Die Zwiebeln darin 2 Minuten andünsten und anschließend die Karottenwürfel zugeben. Diese ebenfalls 3-4 Minuten anschwitzen. Das ganze mit der Brühe ablöschen. Nun beim Sicomatic den Deckel zumachen, auf Biokochstufe einstellen. Sobald der Ring oben ist, Herd auf niedrige Flamme stellen. Ab da zählt die Zeit 5 Minuten. Nach 5 Minuten unter kaltem Wasser abdampfen lassen. Wer es im Topf macht, lässt die Sauce einfach 11 Minuten köcheln.
Die Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser garen.
Nun kommt der Zauberstab ins Spiel. Die Sauce fein pürieren. Ist es zu dickflüssig, dann noch ein wenig Brühe zufügen (doch Achtung später kommt auch noch flüssige Sahne rein). Wer ein paar Karottelwürfelchen zur Seite gelegt hat, mischt diese jetzt in die Sauce und lässt sie 3 Minuten mitköcheln. Nun mit Paprika, Chilli und viel Pfeffer würzen und zuletzt mit Salz abschmecken.
Mit einem Schuss Sahne verfeinern und erst kurz vor dem Servieren den Basilikum unterrühren (bei zu viel Hitze verliert er sein Aroma).

Mit Parmesan bestreuen.

Guten Appetit!

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