Dienstag, 27. Mai 2014

Sigara böregi: Türkische Filo-Röllchen

Heute wage ich mal einen kleinen Schritt in die wunderbare türkische Küche. Mir sind schon viele Rezepte mit Filo-Teig über den Weg gelaufen, jedoch gab es diesen bei uns in der Stadt lange nicht. Eines Tages hatte mein Stamm-Supermarkt endlich den Filo-Teig von Tante Fanny im Sortiment, was mich natürlich sofort dazu veranlasst hat, diesen auszuprobieren.
Vom Ergebnis war ich dann sowas von positiv überrascht, dass ich das Rezept unbedingt mit euch teilen möchte.


Am besten schmecken die Röllchen natürlich ganz frisch gebacken noch heiß, jedoch lassen sie sich auch wunderbar kalt genießen, weshalb sie sich für ein Buffet sehr gut eignen. Dazu passt Köfte, Gyros, frischer Salat und natürlich Tzaziki

Bei mir hat es für 2 Bleche kleine Filo-Röllchen gereicht.

Ihr braucht dazu:

1Packung Filoteig
200g Feta
1 Lauchzwiebel
1 Eigelb
Olivenöl
2 EL türkischen/ griechischen Joghurt
Salz
Pfeffer

Den Feta in eine Schüssel bröseln, die Lauchzwiebel waschen und in sehr feine Ringe schneiden. Diese sowie das Eigelb und den Joghurt zum Feta geben und gut verrühren. Mit reichlich Salz und Pfeffer würzen.

Den Filoteig in kleine Rechtecke ( 10x15cm) schneiden. Jetzt muss es schnell gehen, denn der Teig trocknet sehr schnell aus! Ein Rechteck mit Olivenöl einpinseln, einen großzügigen Teelöffel der Füllung darauf geben. Zu Röllchen formen und die Enden einklappen. Da der Teig sehr dünn ist, wird nun ein zweites Rechteck darum gewickelt. Das Röllchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit dem Rest ebenso fortfahren.
Kurz vor dem Backen nun alle außen mit Olivenöl einpinseln, damit sie schön knuspirg werden.

Die Röllchen bei 200°C im vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen, bis sie die gewünschte Bräune erreicht haben.

Das Rezept ist abgewandelt von Lecker. de

Montag, 19. Mai 2014

Falafel mit frischem Salat

Die Mission "Kichererbse" geht weiter: Angefangen beim Kichererbsensalat komme ich nun zu meinem zweiten Gericht aus Kichererbsen: Falafel. Zum ersten Mal bin ich ihnen in der 8. Klasse im Französisch-Unterricht begegnet, als das dort in einem Text im Schulbuch vorkam. Allerdings konnte ich mir damals beim besten Willen nichts darunter vorstellen. Doch dann bin ich dem Begriff "Falafel" immer weider über den Weg gestolpert, weshalb ich diese kleinen runden Kügelchen unbedingt einmal probieren wollte. Der Moment schien nahe gekommen. Im April war ich mit meiner Familie im Europapark-Hotel "Santa Isabel", wo es beim Abendessen-Buffet tatsächlich Falafel gab. Allerdings hatte irgendein Idio* die Schildchen vertauscht und statt Falafel hab ich nun Fisch-Frikadellen verwischt. Nachschub hat einfach nicht mehr in mich reingepasst, weshalb Falafel außen vor blieb.
Am Wochenende hab ich nun aus Langeweile überlegt, was denn auf den Tisch kommen könnte. Mal keine Nudeln, kein Fleisch, kein Reis. Komm komm Falafel! Kichererbsen eingekauft und es gab kein zurück mehr!

Nun für euch, wenn ihr euch unter Falafel nichts vorstellen könnt. Ursprünglich sind Falafel frittierte Bällchen aus Kichererbsen und verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Sie stammen aus der arabischen/ nordafrikanischen Küche und werden dort traditionell als Snack mit frischem Gemüse oder Salat in Fladenbrot oder Wraps angeboten. Man kann es sich quasi als die fleischfreie Variante des "Köfte Dürüm" vorstellen.
Da ich allerdings nicht der größte Fan vom Frittieren bin und auch keine Fritteuse habe (Frittieren im Topf ist nicht mein Ding) habe ich nach einer Backofen-Variante gesucht und bin bei Chefkoch auch sofort fündig geworden. Leicht abgewandelt und fertig war ein herrliches Samstag-Abend-Gericht, das sogar meinem "schleckigen" Bruder geschmeckt hat.

Dazu gabs bei mir Hirtensalat und einen Paprika-Petersilie-Dip mit frischem Baguette (als Ersatz für Fladenbrot).

Falafel
Für 6 Personen:

500g getrocknete Kichererbsen
Saft einer Zitrone
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
3 EL Mehl
2 EL Semmelbrösel
1/2 Pck. Backpulver
3/4 Bund Petersilie
1 großzügigen EL Kreuzkümmel
1 großzügigen EL Koriander
Salz
Pfeffer
Chili

Die Kichererbsen am Vorabend in Wasser einlegen und 12-24 Stunden einweichen lassen, dabei gegebenenfalls Wasser nachfüllen. Nun im Sieb abspühlen und im Fleischwolf oder Blitzhacker klein hacken. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und zum Kichererbsenhack zugeben. Mehl, Backpulver, Semmelbrösel und Zitrone zugeben und die Masse mit den Gewürzen und der kleingehackten Petersilie würzen. Salz, Pfeffer und großzügig Chili dazugeben und mit der Hand Walnussgroße Bällchen formen. Ist der Teig zu trocken und zerfällt beim formen, einfach Wasser zugeben bis sich alles schön verbindet.
Die Bällchen mit Sonnenblumenöl einpinseln und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. im vorgeheizten Ofen bei 200°C 15-20 Minuten backen.


Hirtensalat

1 Blattsalat
200g Kirschtomaten
1 gelbe Paprika
1 Gurke
1 Zwiebel
200g Feta
Oliven
Olivenöl
Balsamico
Salz
Pfeffer
frische Petersilie oder mediterrane Kräutermischung

Den Salat waschen und in kleine Stücke zupfen. Die Tomaten halbieren oder vierteln, die Paprika und Gurke in kleine Würfel schneiden und die Zwiebel in halbringe schneiden. Den Feta würfeln.
In einer Salatschüssel 2 Löffel (vom Salatbesteck) Olivenöl und ein Löffel Balsamico verrühren. Mit Salz Pfeffer und Gewürzen mischen und die Salatzutaten vorsichtig unterheben.

Paprika-Petersilie-Dip

200g Speisequark
1 kleine rote Paprika (ich habe Spitzpaprika verwendet)
1/2 Bund Petersilie
Salz
Pfeffer
Paprikapulver, edelsüß

Den Speißequark mit einem Schuss Mineralwasser verrühren (das macht ihn sehr cremig) und mit Salz, Pfeffer und 2 TL Paprikapulver würzen. Paprika und Petersilie klein hacken und untermischen.



Freitag, 16. Mai 2014

Aufgespießt: Hühnchen in Honig-Senf

Hühnchenspieße sind klasse für ein Buffet, zum Grillen oder wenn man nicht viel Lust hat, großartig zu kochen. Sie lassen sich außerdem wunderbar vorbereiten und schmecken sowohl frisch gegrillt oder gebraten als auch kalt. Die Honig-Senf Marinade verleiht dem Hühnchen einen Geschmack, der nicht ganz so alltäglich ist. So zaubert man aus einfachen Zutaten ganz schnell etwas außergewöhnliches, das definitiv Begeisterung findet.

Die Spieße kann man ganz unterschiedlich zubereiten. An warmen Tagen bietet es sich natürlich an, sie zu grillen. Man kann das schöne Wetter genießen und gleichzeitig spritzendes Fett und Gestank in der Küche vermeiden. Ich habe sie aufgrund nicht allzu guten Wetters im Ofen auf dem Rost mit dem Grillprogramm gegrillt, was ebenfalls wunderbar funktionierte. 5 Minuten, danach wenden und weitere 5 Minuten und fertig. Natürlich kann man sie auch in etwas Öl in einer Pfanne rundum braten.

Für 4 Personen braucht man:
500g Hähnchenbrustfilet
1 Zitrone
2 EL Honig
1 EL Senf
2 ELÖl
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
1 frisch gehackte Chili-Schote oder getrocknete Chiliflocken

Das Fleisch waschen und abtupfen. Nun in kleine Stücke von ca 2 cm schneiden (meine waren etwas zu groß). Eine halbe Zitrone auspressen (die andere Hälfte kann zum Garnieren verwendet werden) und den Saft in eine Schüssel geben. Dazu den Honig, Senf und das Öl dazu geben und gut verrühren, bis sich alles zu einer glatten Marinade verbunden hat. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und den Zucker zugeben. Nun die Chilischote oder 1 EL Flocken dazugeben und gut verrühren. Das Fleisch unterrühren und im Kühlschrank mind. 1 Stunde marinieren lassen.

Nun das Fleisch auf Spieße stecken und rundum im Ofen oder auf dem Grill grillen oder in der Pfanne in etwas Öl braten.

Dazu passt frisches Weißbrot mit Dip, Salate, Reis oder Kartoffeln.
Guten Appetit!


Leicht abgewandelt von Lecker. de

Donnerstag, 15. Mai 2014

Kichererbsensalat

Kichererbsen gab es bei uns nie als ich ein Kind war. Zum ersten Mal habe ich welche im Urlaub gegessen und war total begeistert. Seitdem wollte ich mir immer vornehmen, zu Hause ein Gericht mit Kichererbsen zu machen. Dieses Vorhaben musste geschlagene 2,5 Jahre warten, bis ich es endlich mal geschafft habe. Ich habe erst mal ganz einfach angefangen, mit einem sehr leckeren Salat.

Für ca. 4 Personen:

1 Dose gekochte Kichererbsen
jeweils eine gelbe, eine rote und eine grüne Paprika
2 große Kartoffeln
2 kleine oder 1 große Zwiebel

3 EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
1 EL Kreuzkümmel
1 Prise Zucker
Salz
frischen Koriander (evtl. auch 0,5 - 1 EL getrockneten)

Die Kartoffeln in einem Topf zum Kochen bringen und 10 Minuten kochen lassen.
Die Kichererbsen in einem Sieb waschen und in eine Salatschüssel geben. Anschließend die Paprikas und Zwiebeln würfeln und zu den Kichererbsen geben.
Die Kartoffeln kurz abkühlen lassen, pellen und dann ganz auskühlen lassen. Dann würfeln und zum Rest geben.
Nun die Zutaten fürs Dressing dazu geben und alles gut verrühren.

Wer noch mehr Säure mag, kann noch einen Schuss Essig dazu geben. Ich habe weißen Balsamico verwendet.

Dazu passt Fladenbrot. Aber auch zum Grillen oder bei einem Buffet macht sich der Salat nicht schlecht.

Guten Appetit!